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Am 26. Februar meldete Nordrhein-Westfalen, dass man die dem Land angebotene Steuerdaten-CD gekauft habe. Damit ist der erste solche Deal, der vor ein paar Wochen die Diskussion um Steuersünder ausgelöst hatte, zum Abschluss gekommen. Die Auswertung dieser Daten hat bereits zu mehreren Hausdurchsuchungen geführt. Auch andere Bundesländer haben entsprechende Angebote erhalten, vermelden bisher aber nur eine Flut von Selbstanzeigen bei den Finanzämtern.
Baden-Württemberg beispielsweise wollte die ihm angebotene Daten-CD nicht kaufen und das Geschäft dem Bund überlassen. Unterdessen mehren sich die Stimmen in der Politik, die eine Abschaffung der Strafbefreiung durch Selbstanzeigen für Steuerhinterzieher fordern. Baden-Württemberg hat hierzu bereits eine Bundesratsinitiative gestartet, mit der auch Finanzbeamte geschützt werden sollen, die Steuerdaten aus fragwürdigen Quellen auswerten.